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Bittorrent im Browser: Die Zukunft ist hybrid

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Libtorrent, die das Bittorrent-Protokoll in C++ implementiert, unterstützt neuerdings auch das Webtorrent-Protokoll. Das baut eine Brücke zwischen klassischen Peers (TCP/UDP) und webbasierten Peers (WebRTC).

Bittorrent ist unschlagbar effizient, wenn es um das Verteilen von Dateien geht. Das Webtorrent-Projekt will dieses Konzept ausdehnen und auch Browser in Bittorrent-Peers verwandeln. es bietet dafür mit Webtorrent-Desktop auch einen eigenen Desktop-Client an. Das Webtorrent-Protokoll vereinfacht nicht nur den Austausch von Dateien. Filme und Musik lassen sich auch in hoher Qualität abspielen, während die Clients im Hintergrund noch die fehlenden Daten aus mehreren Quellen abholen.

Libtorrent baut eine Brücke zu Webtorrent. (Quelle: feross.org)

Webtorrent-Peers verwenden dabei dasselbe Anwendungsprotokoll wie die klassischen Peers, setzen aber auf WebRTC-Data-Channels anstelle von μTP, UDP oder TCP für den Transport der Daten. Das erlaubt es, die Peers als Erweiterungen im Webbrowser zu betreiben. Der Browser Brave hat die Webtorrent-Erweiterung bereits fest integriert. Neu ist nun der Support für Webtorrents in der Libtorrent. Das eröffne laut einem Blogpost von Feross Aboukhadijeh, einem Webtorrent-Entwickler, neue Möglichkeiten.

So lassen sich dadurch weitere klassische Bittorrent Clients mit den Browser-Peers verbinden, weil das nun auch über WebRTC klappe. Er sieht künftig mehr hybride Peers kommen, die sowohl WebRTC als auch TCP und UDP beherrschen. Davon profitieren auch die Browser-Peers, für die umgekehrt viele neue Torrents zugänglich werden, auf die aktuell nur TCP- und UDP-Peers Zugriff haben.

 

Der Beitrag Bittorrent im Browser: Die Zukunft ist hybrid erschien zuerst auf Linux-Magazin.


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